Erkrankungen
- Abdominales Aortenaneurysma (AAA)
- Rupturiertes AAA (RAAA) – Notfalltherapie
- Juxtarenales/Perirenales/ Suprarenale Aortenaneurysma
- Thorakales Aortenaneurysma (TAA)
- Thorako-abdominales Aortenaneurysma (TAAA)
- Traumatische Aortentranssektion der thorakalen Aorta
- Akute und chronisch-expandierende Aortendissektionen
- Akuter oder chronischer Verschluss der Aorta
- Hereditäre Erkrankungen der Aorta
Rupturiertes AAA (RAAA) – Notfalltherapie
10% aller AAA werden im Stadium einer sog. freien oder gedeckten Ruptur entdeckt. In der Regel erreichen nur Patienten mit gedeckten Rupturen lebend das Krankenhaus.
Leitsymptom des rupturierten AAA ist:
- ein akuter Rücken- oder Bauchschmerz
- verbunden mit Hypotonie
- bis hin zum Schock
Je nach Kreisluafsituation muss bei V.a. das Vorliegen einer Aortenruptur eine CT-Angiographie der Aorta durchgeführt werden. Es besteht eine absolute OP-Indikation.
In der Therapie wird heute nach Möglichkeit die Implantation einer Stentprothese (EVAR) dem offenen Aortenersatz vorgezogen, da sich inbesondere in der Frühphase eine geringere Morbidität (Komplikationen) und Mortalität (Sterblichkeit) erzielen lässt.
Alle Patienten müssen klinisch und sonographisch nachuntersucht werden. Nach Notfall-EVAR erfolgt zusätzlich eine CT-Angiographie. Es besteht ein striktes Rauchverbot, alle weiteren Risikofaktoren müssen kontrolliert werden.
Alle Patienten bekommen 100 mg ASS, sowie ein Statin. Körperliche Aktivitäten müssen nicht eingeschränkt werden.
Detailliertere Informationen zu Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie und Nachsorge sind in der untenstehenden pdf Datei zusammengefasst.