Erkrankungen
- Abdominales Aortenaneurysma (AAA)
- Rupturiertes AAA (RAAA) – Notfalltherapie
- Juxtarenales/Perirenales/ Suprarenale Aortenaneurysma
- Thorakales Aortenaneurysma (TAA)
- Thorako-abdominales Aortenaneurysma (TAAA)
- Traumatische Aortentranssektion der thorakalen Aorta
- Akute und chronisch-expandierende Aortendissektionen
- Akuter oder chronischer Verschluss der Aorta
- Hereditäre Erkrankungen der Aorta
Juxtarenales/Perirenales/Suprarenale Aortenaneurysma
Krankhafte Erweiterungen der Bauchschlagader bis oberhalb der Nierenarterien (aber noch unterhalb der A. mesenterica superior) werden als suprarenale abdominale Aortenaneurysmen bezeichnet. Auch hier steigt das Risiko einer Ruptur exponentiell mit dem Durchmesser an.
Die klinische Risikofaktoren und Symptomatik entsprechen dem infrarenalen AAA.
In der Diagnostik kommen die Sonographie und die CT-Angiographie zum Einsatz.
Zur Abwendung einer tödlichen Aortenruptur sollte ab einem Durchmesser von 5-6cm (5cm bei Frauen) eine präventive OP erwogen werden. Hierzu steht die Therpie mittels offenem Aortenersatz und endovaskulärer Spezialprothesen zur Verfügung. Diese sog. fenestrierten Stentprothesen müssen derzeit noch individuell angefertig werden, können aber ebenfalls bei mittlerweile 70-80% aller betroffenen Patienten angewandt werden.
Alle AAA-Patienten müssen einmal im Jahr klinisch und sonographisch nachuntersucht werden. Es besteht ein striktes Rauchverbot. Alle Patienten erhalten 100mg ASS, sowie ein Statin. Körperliche Aktivitäten sind erlaubt.
Detailliertere Informationen zu Pathophysiologie, Diagnostik, Therapie und Nachsorge sind in der untenstehenden pdf Datei zusammengefasst.